Hortus Musicus:
Christa Mäurer (Sopran)
Waltraud Russegger (Mezzosopran)
Michael Nowak (Tenor)
Günter Mattitsch (Bariton)
Dietmar Pickl (Bass)
Carinthia Saxophon-Quartett:
Gilbert Sabitzer
Gerhard Lippauer
Rudolf Kaimbacher
Günter Lenart
Programm
„Etudes pour un meilleur monde“ Op.158/2014
1. BATAILLE DES SYSTÈMES
2. IN MODO MESSIAEN
3. TIERCES MALAIMÈES
4. CYGNE
5. BELLE FADESSE
6. BOUCLES MOEBIUS
Fünf Gedichte von Gert Jonke Op.220/2020
für 5-stimmiges Vokalensemble a cappella
Lendkanal
In diesem Sommer
Gottesanbeterin-Ein Unfreundlichkeitsgeheuer
Ein vielseitiges Instrument
Auf den Telegraphendrähten
Keine Harmonieleere Op. 203/2019
1. Triaden
2. Ganz Ton
3. Lento
4. Presto
5. Choral
Vermischte Bemerkungen aus dem Jahr 1941 von Ludwig Wittgenstein
für 5 Solostimmen und Saxophonquartett Op.224/2020 (UA)
Mein Stil/Neues Licht/Neue Lade/Etwas Neues/ImAlter/Eine Frage der Zeit/Fortunen und Mason/Fordere nicht zu viel/Warum/Kontrapunkt/
Wagners Motive/Natur/Zu enge Schuhe/Faust II
„Grammatik“ Op. 226/2020 (UA)
1. Intervallstudien
2. Valse triste
3. Vier-Klänge
Sieben Hofmann-Miniaturen Op. 222/2020 (UA)
für fünfstimmiges Vokalensemble und Saxophonquartett
Pegasus/Rosa/Morgen Abend/Schöne Zeit/Heut-morgen-nie/
Nicht nur in Wien wird der 80. Geburtstag von Dieter Kaufmann gebührend musikalisch begangen, auch in Kärnten wird dieses Datum zum Anlass einer Reihe von Konzerten genommen. In Klagenfurt, wo Kaufmannn jahrelang eine Kompositionsklasse am Konservatorium geführt hat und wo im Jahr 1984 seine Oper „Volksoper“ nach dem Theaterstück von Gert Jonke „Die Hinterhältigkeit der Windmaschinen“am Stadttheater aufgeführt worden war, ist sein Geburtstagskonzert am 20. Mai im Künstlerhaus.
Schon einen Tag früher kommt das Programm in Feldkirchen zur Aufführung, in dem Ort, in dem Kaufmann seine Kíndheit und Jugend verbracht hat und zu der noch immer enge Beziehungen pflegt, zumal er dort in seinem Elternhaus seinen Zweitwohnsitz hat.
Das Ensemble Hortus Musicus und das Carinthia Saxophonquartett haben seit vielen Jahren Werke von Dieter Kaufmann in ihre Programme genommen (darunter die „Volksoper“ - damals allerdings in der größeren Chorbesetzung). Meist wurden diese Kompositionen speziell für die Ensembles geschrieben. So auch bei dem Programm Tempo 80, bei dem einige Uraufführungen zu hören sein werden.
„Etüden für eine bessere Welt“
Ein Versuch, Tonalität zu relativieren, durch Vergleiche in Frage zu stellen, sie zu irritieren, ja, zu ironisieren. Die Titel der sechs Sätze
beschreiben diese Absicht:
Eine Gegenüberstellung der Tonalität zum „Symmetrischen Modus“ (ein Begriff von Olivier Messiaen, einem meiner Lehrer) zur Ganztonleiter, zur Halbtonleiter, zu 12-Ton-Modellen, um eine Art „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ zwischen den verschiedenen Modalitäten der Musiktheorie herzustellen.
Aber auch ein Versuch, zu zeigen, dass alle diese Systeme sich dafür eignen, die verschiedenen Felder von Emotion zu transportieren: Schönheit, Wut, Banalität, romantisches Pathos und Meditation. Es ist aber auch eine Chance, neue Perspektiven einer noch nicht verbrauchten Tonalität zu entdecken. Nach der Emanzipation des Geräusches, nach der Gleichwertigkeit der 12 nur auf einander bezogenen Töne, jetzt die Brüderlichkeit der Modi! Aber diese Ausdruckspalette muss mit einer sehr bewussten Interpretation verbunden sein, die z.B. durch eine Computer-Simulation der Partitur kaum vermittelt werden kann.
„Fünf Gedichte von Gert Jonke“
Mit Gert Jonke hat mich, seit meinem Opus 36, der „Volksoper“ nach seinem Theaterstück „Die Hinterhältigkeit der Windmaschinen“, nicht nur eine persönliche Freundschaft, sondern auch die Bewunderung für einen genialen Sprachschöpfer verbunden.
Diese Oper war eine Auftragskomposition des Landes Kärnten und wurde 1984 im Theater an der Wien und danach im Stadttheater Klagenfurt aufgeführt und auch im Fernsehen gezeigt, wobei ich sogar selbst in der Rolle des Zeitungsverkäufers als Sänger auf der Bühne stand. Das waren noch Zeiten !
Jonkes letztes Werk für das Theater, „Freier Fall“, habe ich, als Opus 116, im Jahr 2009 komponiert. Es ist bis heute noch nicht aufgeführt worden.
Die „Fünf Gedichte von Gert Jonke“, mein Opus 220, ist ein Auftrag der Gert-Jonke–Gesellschaft. Es ist ein weiterer Versuch, der Sprache Gert Jonkes musikalisch gerecht zu werden, wobei immer wieder Verbindungen 12-töniger Modelle mit der Tradition von Dreiklängen hergestellt wird.
„Keine Harmonieleere“
ist der Versuch, Dreiklang auch melodisch in den 12-tönigen Duktus der Melodie einzubeziehen und auf diese Weise Harmonie im linearen Verlauf erlebbar zu machen. Dabei spielt meine persönliche Musiktheorie, die das Verhältnis von „Grundton“ zum Tritonus an die Stelle von Tonika und Dominante setzt eine besondere Rolle. Gleich zu Beginn steht ein C-Dur-Dreiklang einem fis-moll-Dreiklang gegenüber, dann wieder ein f-moll- Dreiklang einem H-Dur Dreiklang. Der Titel dieses Satzes heißt dementsprechend „Triaden“.
Der zweite Satz mit dem Titel „Ganz Ton“ stellt verschiedene Wege der Musiktheorie dar, mit dem Verhältnis Ganzton zu Halbton umzugehen. Freilich ist es nie mein Ziel, auf diese Weise Theorie zu betreiben, sondern Alternativen zum Klangerlebnis der Intervalle beizutragen, wobei sich dann auch die Melodie von „O du lieber Augustin“ in Ganztonschritten einschleichen kann. In jedem Fall geht es mir um den Ausdruck der Intervalle.
Das war übrigens der Titel meines Opus 10 aus dem Jahr 1968:
„Studie über den Ausdruck der Intervalle“.
„Vermischte Bemerkungen aus dem Jahr 1941“
Das Jahr 1941, in dem Wittgenstein diese „Vermischten Bemerkungen“ gemacht hat, ist mein Geburtsjahr. Gleich sein erster Satz beschäftigt sich mit Musik. Selbstkritisch sagt er: „Mein Stil gleicht schlechtem musikalischen Satz.“ Später schreibt er auch über Kontrapunkt bei Schubert und über musikalische Prosa bei Wagner. Ich habe diese 14 Bemerkungen jeweils für eine Solostimme des Hortus Musicus und ein Soloinstrument des Carinthia Saxophonquartetts komponiert, wobei auf jede der fünf Stimmen zwei bis drei Bemerkungen kommen.
Wittgenstein-Texte komponiere ich nicht zum ersten Mal. Schon 1975 habe ich in Opus 30 „Pan – Worüber man nicht sprechen kann, darüber soll man singen“ Wittgenstein-Zitate für einen 16-stimmigen gemischten Chor und Mundharmonikas als Auftragswerk des Steirischen Herbstes geschrieben, das seine überzeugendste Aufführung durch den schwedischen Bromma Kammarkör in Stockholm erlebt hat und anschließend auf einer Österreich-Tournee des Chores mehrfach aufgeführt wurde.
1999 ist dann als Auftrag des ORF die Hörspielkomposition „Dialog mit Wittgenstein“ (Opus 83) entstanden.
„Grammatik“
Mein 3. Saxophonquartett „Grammatik“ beschäftigt sich mit dem Tritonus-Abstand, mit der Ganztonleiter (2x6=12), mit dem Phänomenen Dreiklang und Vierklang, mit der Allintervallreihe und den sich dabei überraschend ergebenden Harmonien. Die Satztitel heißen „Intervallstudien“ „Vals triste“ und
„Vier-Klänge“, für Überraschung ist gesorgt!
„Sieben Hofmann-Miniaturen“
Am liebsten wäre es Maria Georg Hofmann oder - wie sie seit einer jetzt möglich gewordenen Personenstandsänderung heißt - Georg Maria Hofmann ja gewesen, wenn ich wieder eine Oper nach seinen Texten schreiben könnte, wie damals als ich 1996 im Auftrag des Stadttheaters Klagenfurt eine Art Operette nach ihrem Text „Dolores – ein Heldenleben?“ komponiert hatte.
Aber diesmal war es eher das Gegenteil: Der längste Text hat gerade einmal sechs Zeilen („Pegasus“), der kürzeste nur eine Zeile („heut muss ich mein Pelzlein putzen“). Das ist natürlich eine besondere Herausforderung für den Komponisten, aber aus diesen wenigen, aber immer wieder originellen Textzeilen, ist immerhin ein 10-minütiges Stück Musik entstanden!
Texte
Gert Jonke
LENDKANAL
Der Kanal
die Böschung
und das Gras auf der Böschung
Die Spiegelung der Böschung im Kanal und
die Spiegelung des Grases
auf der Böschung im Kanal
Die dreifache Bewegung des Grases:
erstens die Bewegung des Grases im Wind
zweitens die Spiegelung dieser Bewegung des Grases im Wasser
und
drittens die Bewegung der Spiegelung dieser Bewegung des Grases
auf den Wellen hinterm vorübergleitenden Motorboot
Der Mann hinterm Lenkrad schaut aus
wie ein berühmter Kapitän
Er nimmt sich den Mützenteller vom Kopf
und winkt zurück.
für Petra von Morstein
IN DIESEM SOMMER
als Du fortgingst
war es so kalt
dass sich der Garten verkühlte
Die Tulpen husteten mich an
die Bäume und Sträucher niesten ständig
und die Wiese
bekam einen Heuschnupfen
GOTTESANBETERIN -
EIN UNFREUNDLICHKEITSGEHEUER
„Leider muss ich Ihnen jetzt Ihren Kopf abbeißen“,
sagte das plötzlich neben mir aufgetauchte Freundlich-
keitsungeheuer, „aber keine Angst, es wir Ihnen gar
nicht weh tun, halten Sie einfach ganz still!“ Es hatte
recht, denn tatsächlich bemerke ich, dass mir soeben
der Kopf abgebissen wurde – und es war abenteuerlich
und wunderschön und wird auch wohl für alles weitere
weiterhin das Wunderschönste gewesen sein, das ich
immer noch erlebe.
EIN VIELSEITIGES INSTRUMENT
ein vielsaitiges Instrument ist unser Planet
handlich und leicht erlernbar
mit der Geduld seiner uneinholbaren Landschaft
die über den Boden der Atmosphäre wandert
samt ihren Karbidlampen
am Bug der Fischdampfer
die den weit über uns gebogenen Stadtplan kreuzen
mit ihren Hagelnetzen
die Zugvögelschwärme ans Ufer ziehn
die letzten Erkenntnisse ahnte man bald aber
ohne je Not an Rat sind wir unsagbar fraglos
Der verirrte Kompass die enttäuschten Messgeräte
die Fadenkreuze spielend von Regenbogen bewegt
die Nebelschiffkathedralen denen
das zerbrechende Sommerluftgerüst die Segel drehte
altsilbernadelstreifgemustert hingelegt
quer an den Tageslichtstrand
Schwalbenkreise mit dem Radius der Telegraphendrähte
im langsamen Horizont verspannt
tastete ich zwischen dürrem Gras
und kleinen sumpfigen Seen
nach Türen durch die
unbeendbare glimmerschiefergezeichnete Sturmwand
Ist es dein Gesicht auch dort im Schattenwetter
das morgens in alle Fenster dringt
durch alle Zimmer springt
deine Stimme sogar im Suppentellerschellen
das aus dem Mittagsschlaf der Schausteller klingt
das Echo deines Rufens nach mir in den Karussellen
der schaukelnden Ruderboote die am gesunkenen Himmel
verschnürt im niederbrennenden Abend an die Taue schlagen
sind es deine Atemzüge die das Licht nach Westen tragen
oder wär’s dir lieber das endlose Gleiten
einer seliggesprochenen Wetterballonin darzustellen
die ich immer mit einem Ufo verwechsle
Bald aber ist es sicher ganz anders hier
die Vorstädte nachzuprüfen das hilflose Lachen
unserer gesammelten Schrebergärten einzustufen
die am Fluss hinab durch die verstellten Mienen
dieser Gegend ins geschlossene Meer versinken und
weil es die unerreichbaren Ziele sind die schon ganz
entgegengekommen aus dem Hinterhalt das Kartoffelfeuer eröffnen
das uns samt den endgültig gelösten Rätseln auch nur
durch blinde Fenster schauen treffen und verfehlen lässt da
könnten wir doch versuchen daraus endlich auf unserer
fremden Reise wieder durch jene verlorene Tiefe zum Boden
dieser uns gemeinsam geöffnet verschleierten Landkarte
zu gelangen die dann viel besser als jetzt samt ihren Nebelhörnern
und Schiffslaternen dort ober den Dächern weit gebogen über
alle in den Schloten steckenden steckengebliebennbsich
versteckenden Schornsteinfeger hinweg diese ebenen Tage überquerte
für Ingrid
AUF DEN TELEGRAPHENDRÄHTEN
sitzen diese Vögel
und zeigen dem
heutigen Abendwind
den Fortgang
seiner Melodie
Ludwig Wittgenstein
I. Mein Stil gleicht schlechtem musikalischen Satz
II. Entschuldige nichts, verwische nichts, sieh und sag, wie es wirklich ist
– aber Du musst das sehen, was ein neues Licht auf die Tatsachen wirft.
III. Unsere größten Dummheiten können sehr weise sein. Es ist unglaublich, wie eine neue Lade, an geeignetem Ort in unserem filing- cabinet, hilft.
IV. Du musst Neues sagen und doch lauter Altes. Du musst allerdings nur
Altes sagen – aber doch etwas Neues! Die verschiedenen Auffassungen
müssen verschiedenen Anwendungen entsprechen. Auch der Dichter
muss sich immer fragen: ist denn, was ich schreibe, wirklich wahr? -
was nicht heißen muss: geschieht es so in Wirklichkeit? Du musst
freilich Altes herbeitragen. Aber zu einem Bau. –
V. Im Alter entschlüpfen uns wieder die Probleme, so wie in der Jugend. Wir können sie nicht nur nicht aufknacken, wir können sie auch nicht halten.
VI. Welche seltsame Stellungnahme der Wissenschaftler -: „Das wissen wir noch nicht: aber es lässt sich wissen, und es ist nur eine Frage der Zeit, so wird man es wissen“! Als ob es sich von selbst verstünde. –
VII. Ich könnte mir denken, dass Einer meinte, die Namen „Fortunen“ und
„Mason“ passten zusammen.
VIII. Fordere nicht zu viel, und fürchte nicht, dass Deine gerechte Forderung ins Nichts zerrinnen wird.
IX. Die Menschen, die immerfort warum fragen, sind wie die Touristen, die, im Baedeker lesend, vor einem Gebäude stehen und durch das Lesen
der Entstehungsgeschichte etc. etc. daran gehindert werden, das Gebäude
zu sehen.
X. Der Kontrapunkt könnte für einen Komponisten ein außerordentlich
schwieriges Problem darstellen; das Problem nämlich: in welches
Verhältnis soll ich mit meinen Neigungen mich zum Kontrapunkt stellen?
Er mochte ein konventionelles Verhältnis gefunden haben, aber wohl
fühlen, dass es nicht das seine sei. Dass die Bedeutung nicht klar sei,
welche der Kontrapunkt für ihn haben solle. (Ich dachte dabei an Schubert;
daran, dass er am Ende seines Lebens noch Unterricht im Kontrapunkt zu
nehmen wünschte. Ich meine, sein Ziel sei vielleicht nicht gewesen,
einfach mehr Kontrapunkt zu lernen, als vielmehr sein Verhältnis zum
Kontrapunkt zu finden.)
XI. Wagners Motive könnte man musikalische Prosasätze nennen. Und so,
wie es gereimte Prosa gibt, kann man diese Motive allerdings zur
melodischen Form zusammenfügen, aber sie ergeben nicht eine Melodie.
Und so ist auch das Wagnersche Drama kein Drama, sondern eine
Aneinanderreihung von Situationen, die wie auf einem Faden aufgefädelt
sind, der selbst nur klug gesponnen, aber nicht, wie die Motive und
Situationen, inspiriert ist.
XII. Lass Dich nicht von dem Beispiel Anderer führen, sondern von der Natur !
XIII. Die Sprache der Philosophen ist schon eine gleichsam durch zu enge
Schuhe deformierte.
XIV. Die Personen eines Dramas erregen unsere Teilnahme, sie sind uns wie Bekannte, oft wie Menschen, die wir lieben oder hassen: Die Personen im zweiten Teil des Faust erregen unsere Teilnahme gar nicht ! Wir
haben nie die Empfindung, als kennten wir sie. Sie ziehen an uns vorüber,
wie Gedanken, nicht wie Menschen.
Georg Maria Hofmann
I. Ach du Pegasus,
Sohn der Medusa,
lass mich mit deinen
mächtigen Sprüngen, mit
deinen mächtigen Flügel-Schwingen
über den Boden fliegend springen.
Bleib mir du ungezähmt!
II. Ich bin nach Mainz gefahren
an einem schönen Tag
da kam die alte Rosa
und schlug mich tot mit einem großen Balg
III. Heute komm ich
morgen geh ich
morgen abend
nimmer leb ich
IV. Die schöne schöne Zeit
nimmermehr
wiederkehrt
V. Heut muss ich mein Pelzlein putzen
Mein’ Strudel krieg ich morgen
VI. Sonne, Sand und See
Ach Sand und See
Ach Sand und See
Sandundsee
Sandundsee
VII. Islamabad
Rote Erde
Rote Erde
Unser Grab