Mitwirkende:
Christa Mäurer (Sopran)
Waltraud Russegger (Mezzosopran)
Michael Nowak (Tenor)
Günter Mattitsch (Bariton)
Dietmar Pickl (Bass)
Marlene Ullreich (Cembalo)
Miramis Semmler-Mattitsch (Viola da Gamba)
Programm
Claudio Monteverdi Lamento d'Arianna
(1567-1643) Dolcissimo usignolo
Piagne e sospira
Si ch’io vorrei morire
Quel augellin che canta
Io mi son giovinetta
Adriano Banchieri Vivezze di flora e primavera
(1568-1634) Anuntio di primavera
La rondinella
Usignolo
Farfalla
Ape amorose
Ligustri e rose
Fiorito Aprile
Madrigale
Alle Muse
Flora I
Flora II
Spoglie di primavera
Die Oper L’Arianna schrieb Claudio Monteverdi aus Anlass der Hochzeit von Francesco Gonzaga mit Margherita von Savoyen. Die Uraufführung fand 1608 in Mantua statt. Das zentrale Geschehen ist die Trauer und Klage der Ariadne, die auf der griechischen Insel Naxos von Theseus, ihrem Geliebten verlassen worden war.
Die Oper ist verloren gegangen, einzig das große Lamento der Arianna gibt es in einer Solofassung für Sopran und einer 5-stimmigen Bearbeitung der Klage durch Monteverdi selbst in seinem VI. Madrigalbuch aus dem Jahr 1614.
Ausgewählte Madrigale aus Adriano Banchieris „Vivezze di flora e primavera“ stimmen den Gesang des neuerblühenden Lebens im Frühling und die Faszination der Liebe an. Menschen, Blumen und Tiere werden gleichermaßen in deren „vivezza“ (Lebendigkeit) besungen und gefeiert. Den thematischen Hintergrund des Zyklus bildet das Schäferspiel Aminta von Torquato Tasso, die bedeutendste Pastoraldichtung in italienischer Sprache.
Auch die Madrigale von Monteverdi haben Amor in seinen verschiedenen Facetten zum Inhalt: stürmisch, verspielt, neckisch, schwärmerisch, aber auch leidend, verzweifelt, todtraurig.
Cembalo und Viola da gamba sind die musikalischen Begleiterinnen des Programms.